Wie ist der Forschungsstand in die Entwicklung dieses Arbeitsbuches einbezogen worden?

Die Literaturrecherche fĂĽr das Arbeitsbuch Reha-Ziele umfasste folgende Datenbanken und Internetangebote:

  • nationale und internationale wissenschaftlichen Datenbanken (u. a. Medline, PsycInfo, CINAHL),

  • einschlägige Webseiten (u. a. Deutsche Rentenversicherung Bund, Bundesarbeitsgemeinschaft fĂĽr Rehabilitation, rehabilitationswissenschaftliche ForschungsverbĂĽnde)

  • Tagungsbände des Rehabilitationswissenschaftlichen Kolloquiums

Als Suchbegriffe dienten Variationen und verschiedene Kombinationen von „Rehabilitation“, „Ziel“ und „chronische Krankheit“.

Veröffentlichte Konzepte und Studienergebnisse zum Thema Reha-Ziele finden sich in den Hintergrundtexten, Praxisbeispielen oder der weiterführenden Literatur in den verschiedenen Modulen des Arbeitsbuches wieder. Sie betonen jeweils unterschiedliche Komponenten der rehabilitativen Versorgung bzw. der Zielarbeit. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie theoretisch fundiert sind und in der Regel in wissenschaftlichen Projekten ausgearbeitet und evaluiert wurden.

Von Bedeutung für das vorliegende Arbeitsbuch war zudem die Identifikation und Entwicklung von Kriterien zur Bewertung der Qualität und Praktikabilität von Materialien zur Reha-Zielarbeit, die bei der bundesweiten Befragung eingesandt wurden. Die Wirkungsweisen und Hindernisse der Reha-Zielarbeit, die in der Literatur beschrieben werden, wurden hierfür herangezogen. Der Projektbeirat hat die Bewertungskriterien kommentiert, ergänzt und jeweils auf einer Skala von 1-10 gewichtet.

Die Auswahl der zu präsentierenden Praxisbeispiele wurde dadurch systematisiert. Diese Kriterien sind als Qualitätsanforderungen und Praktikabilitätsaspekte sowohl in die inhaltliche Entwicklung des Handbuches eingeflossen, als auch bei der Zusammenstellung von Praxisbeispielen berücksichtigt worden.

Eingesandte Materialien aus den Reha-Einrichtungen wurden zunächst auf ihre grundsätzliche Eignung als Praxisbeispiele geprüft. Die Vorauswahl wurde dann weiter anhand der Bewertungskriterien gesichtet. Gleichzeitig wurden die jeweiligen Einrichtungen nochmals kontaktiert, um das Einverständnis für eine eventuelle Nutzung im Arbeitsbuch einzuholen.

Diejenigen Materialien mit den höchsten Bewertungen und vorliegender Einverständniserklärung wurden in die engere Auswahl für das Arbeitsbuch gezogen. Die endgültige Auswahl fand nach Diskussion der betreffenden Materialien durch das Projektteam statt. Hierbei spielten insbesondere die Fragen der ausgeglichenen Komposition und der Nutzerfreundlichkeit des Arbeitsbuches eine Rolle.